Heute möchte ich euch von einer Reise erzählen, die lang gehegte Träume Wirklichkeit werden ließ.
Ende 2022, Anfang 2023 reifte in uns die Idee, einen besonderen Ausflug nach Frankreich zu unternehmen. Abseits der klassischen Urlaubsziele sollte uns die Normandie mit ihrer rauen, kühlen Küste und ihrem ganz eigenen Charme in ihren Bann ziehen.
Um ehrlich zu sein, habe ich mich als Stadtkind jahrelang davor gedrückt, einen Führerschein zu machen. In der Stadt war schließlich alles fußläufig erreichbar oder mit dem öffentlichen Nahverkehr gut zu bewältigen. Doch inzwischen lebte ich bereits seit drei Jahren in einer ländlicheren Gegend — und der Wunsch nach mehr Mobilität wuchs. Die endlosen Fahrten von A nach B in überfüllten Zügen, die allseits bekannte Zuverlässigkeit der Deutschen Bahn und die endlosen Umsteigezeiten waren auf Dauer einfach keine Option mehr.
Meine Frau hatte von Anfang an eine klare Vorstellung: „Wenn du irgendwann einmal deinen Führerschein hast, dann fährst du mich nach Paris — als kleine Wiedergutmachung für all die Jahre, in denen ich dich chauffiert habe.“
Und genau dieser Gedanke war es schließlich, der mich im Oktober 2022 dazu brachte, meinen Führerschein endlich in Angriff zu nehmen. Im September des Folgejahres war es dann so weit: Die große Fahrt nach Frankreich konnte beginnen.
Nach langem Überlegen und etlichen Wochen der Planung wurde uns bewusst, dass wir nicht nur die raue Küste erleben wollten. Vielmehr wuchs der Wunsch, auch das Pariser Stadtleben auf sich wirken zu lassen. Und wenn man schon einmal in der Nähe ist, durfte natürlich ein Abstecher in die zauberhaften Welten des Disneylands nicht fehlen.
Die Zeit im Disneyland war schlichtweg unbeschreiblich. Mein Herz schlug schon immer für die Welt der Marvel-Comics und ihrer Helden — ob Hulk, Thor oder die freundliche Spinne aus der Nachbarschaft. Aber auch die kleinen Disney-Ikonen wie Mickey und Minnie hatten es mir seit jeher angetan und viele Jahre meiner Jugend begleitet.
Nun endlich die Gelegenheit zu haben, tiefer in diese magischen Welten einzutauchen und Kindheitshelden wie Winnie Puuh persönlich zu begegnen, war selbst für mich, als 31-jährigen Mann, ein Erlebnis, das mich mit einem breiten Lächeln und einer ordentlichen Portion Nostalgie zurückließ.
Im Anschluss gönnten wir uns eine wohlverdiente Auszeit vom Trubel des Vergnügungsparks und ließen unsere Seele an der Küste von Étretat zur Ruhe kommen.
Gewaltige, zerklüftete Klippen, das rhythmische Rauschen der Wellen am Kiesstrand und üppig grüne Gärten, die von einer beeindruckenden Pflanzenvielfalt umrahmt wurden, bildeten die perfekte Kulisse, um neue Kraft zu schöpfen. Temperaturen von über 25 Grad rundeten diese kleine Auszeit ab und schenkten uns die nötige Erholung, um gestärkt in die Heimat zurückzukehren und den Kampf gegen den Alltag erneut aufzunehmen.
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